Gebräuchliche Abführmittel

Gebräuchliche Abführmittel und ihre Verträglichkeit

Im Gegensatz zu Macrogol werden viele gebräuchliche Abführmittel vom Organismus aufgenommen, reizen die Darmwand oder weisen Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln auf.

Nachteil Lactulose:

Die unverdauliche Lactulose wird als Zweifachzucker aus Milchzucker (Lactose) hergestellt und zählt zu den osmotischen Abführmitteln. Der erhöhte osmotische Druck zieht Wasser in den Darm, wodurch der Darminhalt aufweicht. Im Dickdarm (Colon) kann das Abführmittel teilweise durch die dort befindlichen Bakterien abgebaut werden. Die entstehenden Abbauprodukte (Milchsäure, Essigsäure und andere organische Säuren) regen die Darmbewegung an und erleichtern dadurch den Stuhlgang. Jedoch kann es durch die „Anfütterung“ der Bakterien zu verstärkter Gasentwicklung (Blähungen) kommen.

Wechselwirkung zwischen Diuretika und Lactulose 

Bei der Kombination von Diuretika (Entwässerungsmitteln) wie z. B. Torasemid oder Furosemid und Lactulose ist Vorsicht geboten, da das osmotisch wirksame Laxans den Kaliumverlust durch das Diuretikum verstärken kann.  

Zum anderen zählt Verstopfung zu den häufigen Nebenwirkungen, die vor allem zu Beginn der Therapie mit Torasemid auftreten können. Werden beide Substanzen über einen längeren Zeitraum eingenommen und steigt so der Kaliumverlust, erhöht sich die Gefahr einer Herzrhythmusstörung. 

Frau im Bademantel sitzt auf Bett, hält sich den Bauch und sieht auf Tablette in ihrer Hand

Nachteile Kontakt- bzw. stimulierende Laxantien:

Stimulierende und Kontaktlaxantien wie Bisacodyl und Natriumpicosulfat bewirken eine aktive Sekretion von Elektrolyten und Wasser durch die Darmwand in das Darmlumen und hemmen die Resorption von Elektrolyten und Wasser aus dem Dickdarm. So wird über eine Volumenzunahme des Darminhalts der Füllungsdruck im Darm verstärkt und die Darmperistaltik angeregt. Chronischer Gebrauch von Kontaktlaxantien führt in einen Teufelskreis: Durch die forcierte Darmentleerung fehlt der Reiz zur natürlichen Darmtätigkeit, was dann als immer noch vorhandene Verstopfung interpretiert wird. Die Darmträgheit wird verstärkt durch den Verlust von Mineralsalzen (Kalium, Magnesium). Folglich sollte diese Gruppe von Abführmitteln höchstens kurzzeitig – sprich: nicht länger als 2 Wochen – eingesetzt werden.

Wechselwirkung zwischen Diuretika und Kontaktlaxantien

Aus Sicherheitsgründen ist von einer gleichzeitigen Einnahme von Entwässerungstabletten, sogenannten Diuretika (Furosemid, Torasemid o. Ä.), und Kontaktlaxantien (Bisacodyl, Natriumpicosulfat) abzuraten, da dies zu einem erhöhten Elektrolytverlust und somit zu Herzrhythmusstörungen führen kann. Zusätzlich sollte der Arzt bei der Daueranwendung des Diuretikums den Elektrolythaushalt regelmäßig überwachen. Besonders die Kaliumwerte sind hier zu beachten.  

Es zeigt sich also, dass viele Abführmittel zwar bei einer akuten Verstopfung Abhilfe schaffen, aber von einer längeren oder gar regelmäßigen Einnahme abzuraten ist. Macrogole hingegen werden praktisch nicht vom Körper aufgenommen oder vom Stoffwechsel verarbeitet, sondern unverändert ausgeschieden. Es kommt weder zu unangenehmer Gasentwicklung noch zu einem Gewöhnungseffekt. 

Laxatan® M

  • kein Gewöhnungseffekt
  • gut verträglich
  • mit Macrogol, Elektrolyten und Inulin
Laxatan® M bei Verstopfung Packung
Macrogol
Macrogol bindet Wasser im Verdauungstrakt, wo es den Stuhl auf natürliche Weise aufweicht und so die Verstopfung löst.